Narrebomstiftungs und Pflanzgedicht
Fir uns Biremer isch d´Fasnacht sehr wichtig,
doch so e richtige Fasnacht isches erscht richtig
wenn mir am Schmotzige Dunschdigmorge
kenned fir en schäne Narrebom sorge.
Do hobe im Gmondswald, do stond si no rum,
aber so mancher Bom isch au e mords Drum.
Doch´s wered all weniger, ihr liebe Leit,
drum isches etz endlich a de Zeit.
Mir mond sorge fir Nochwuchs in unserem Wald,
suscht git´s emol en Schmotzige Dunschdig bald,
wo mir arme Narre denn sage mond:
schad, dass mir kon Narrebom hond.
Drum pflanzed mir etz Dich, Du kleine Bom,
it allzu weit weg vu uns dehom,
do nei i des Loch im Wald vu de Gmond,
dass mir au später emol no en Narrebom hond.
Dezue kunnt e Schild, wo de Name drufstoht
vu Deim Pate, der lueget, dass es Dir guet goht.
E Urkunde kriegt er au, wo ner soll ad´Wand na hänke,
dass er au immer a sini Pflichte duet denke.
Dein Pate isch zueständig fir Dich in Hege und Pfleg´
denn stoht Deinere Laufbahn als Narrebom nix me im Weg.
Dein Pate bewahrt Dich vor Käferbefall und Wildverbiss,
vor Trockeheit und Rinderiss.
Er bewahrt Dich vor krummem Wachstum und Bruch durch Schnee,
jo wenn Du nix were dätsch, des dät uns alle weh.
En Bom sollsch Du were, gross, grad und schlank,
Dem Pate saged mir heit scho recht herzliche Dank.
Und isch´s a de Zeit, denn hole mir Di hom,
denn stohsch Du als stolzer Narrebom
beim Brunne im grosse Loch,
die Biremer Fasnacht lebe allzeit Hoch.
Narri, Narro