Historisches

Ca. 15 km nördlich von Überlingen am Bodensee, unterhalb von Heiligenberg, am Südhang des Tryllenbühls gelegen, liegt in 550-600 m Höhe der freundliche Ort Beuren. Lange Wälder, gepflegte Obstanlagen und ein herrlicher Blick über den Bodensee und die Alpen zeichnen diesen Ort schon alleine aus.

Beuren ist vermutlich sehr früh besiedelt worden. Konkret beweisbar wird die Besiedlung aber erst mit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1163, als ein Diener an das Kloster Reichenau übergeben wird. Im Jahr 1000 stand Beuren unter der Herrschaft der Grafen von Pfullendorf. Ab 1083 gehörte der Ort zur Grafschaft Heiligenberg, die 1258 in den Besitz der Grafen von Werdenberg überging. Mit dem Graf Christoph starben die Werdenberger im Jahr 1534 aus und die Besitztümer gelangten zum Fürstentum Fürstenberg, wo sie bis 1806 verblieben. Mit der Schlacht von Stockach-Liptingen im Jahr 1799 gelangten die fürstenbergischen Lande, darunter auch die Grafschaft Heiligenberg, unter die Souveränität des Großherzogtums Baden. Ab 1806 war Beuren eine eigene Ortsgemeinde. Ab dem 1. April 1924 werden Beuren und das benachbarte Altenbeuren zusammengeführt. Altenbeuren und Beuren gehörten bis 1857 zum Bezirksamt Heiligenberg, danach zum Bezirksamt Überlingen. Im Zuge der Kreisreform wurden 1975 Altenbeuren und Beuren nach Salem eingemeindet. 

Zwei historische Gebäude nehmen in Beuren einen besonderen Stellenwert ein. So war der heutige Gasthof Adler im 15. und 16. Jahrhundert Sitz des damaligen Landgerichts. Ferner soll das so genannte „Schwedenhaus“ im dreißigjährigen Krieg die Kommandantur des Schwedischen Heeres gewesen, und aus diesem Grund als einziges Haus von der Brandschatzung des Dorfes verschont worden sein. Ob es nun 1632-34 General Horn, oder erst 1643 der Herzog von Weimar war, der dort logierte, darüber gibt es unterschiedliche Auffassungen.

Seit 1975 ist Beuren ein Teilort der Gemeinde Salem.