Narrenbaumstellen

Der “Schmotzige Dunschtig” ist DER Tag der Dorffasnacht. Er beginnt in aller Frühe mit dem Wecken, d.h. dem Fasnachtsverkünden durch lautes Geklapper und Musik. Am Vormittag folgt im Kindergarten und in der Grundschul die Kinderbefreiung. Auch beteiligt sich die Narrenzunft in Neufrach bei der Rathausbesetzung und Entamtung des Bürgermeisters.

Ebenfalls in aller Frühe und eher in aller Stille macht sich ein Trupp auf den Weg, um im Wald nach einem geeigneten Baum Ausschau zu halten, der groß genug und tauglich ist, als Narrenbaum zu dienen. Ist ein solcher gefungen, so wird er gefällt und entrindet.

Mittags wird das Symbol der Narretei, der Narrenbaum, mit der Hilfe der Dorfjugend und unter Begleitung der Kapelle des Musikvereins Beuren im Rahmen eines Umzugs durch das Dorf gezogen und schließlich beim Gasthof Adler aufgestellt. Es ist alter Brauch, dass nach dem Narrenbaumstellen der Narrensamen (Kinder) eine heiße Wurst mit Brot bekommen. Es wird zur Musik des Musikvereins getanzt und gesungen. Viele BürgerInnen haben sich zu freien Fasnachtgruppen zusammengeschlossen und treiben kostümiert ihren närrischen Schabernack.